143. Meeting vom Donnerstag, 13. Dezember 2018
An unserem Weihnachtsmeeting durften wir sehr viele Mitglieder begrüssen. Die Tische waren mit roten Servietten-Samichläusen, Tannenreisig, Kerzen, Mandarinen, Nüssli und Guetzli sehr schön dekoriert.
Nach der Begrüssung erzählte uns Hanna Schweizer, eine versierte Geschichten- Vorleserin, eine Geschichte von Elisabeth Zurbrügg mit dem Titel «Hü». Dabei ging es um den «Vatter Blaser» im Altersheim. Beim Besuch des Sängerkollegen Res schwelgt der etwas verwirrte Mann in der Erinnerung an seine Zeit als Bauer. Er fragte Res: «Chasch du überhoupt fuerwärche?» Mit leuchtenden Augen erzählte er aus der Vergangenheit, welche für ihn wieder zur Realität wurde. In der nächsten Nacht schlief «Vatter Blaser» so gut wie schon lange nicht mehr.
Anschliessend informierte ich die anwesenden Frauen über verschiedene Punkte im Zusammenhang mit der Ausstellung. Danach bedankte ich mich bei Evelyn und Beat Stoll mit einem Päckli und Gutscheinen für ihre Betreuung unserer Homepage.
Gespannt durften wir der zweiten Geschichte von Hanna Schweizer lauschen. Sie handelte vom «Wienachtsboum, wo isch verruckt worde» von Ursfelix Aemmer. Darin wollten die Bewohner des Dorfes Deppiwil einen interessanteren Baum auf dem Dorfplatz aufstellen. Alle trugen etwas dazu bei. Der Lehrer spendierte Rechnungsbücher, der Gärtner eine Heckenschere, der Garagist eine Radkappe, der Doktor eine Spritze, usw. Ein Motor sollte den Baum drehen, damit man ihn von allen Seiten bewundern konnte. Dem Weihnachtsbaum schien dies gar nicht zu behagen und der Motor versprach ihm zu helfen. Er drehte den Baum immer schneller und die angehängten Gegenstände flogen in alle Richtungen davon. Schlussendlich wurde der Baum wieder mit Äpfeln und Kerzen geschmückt und man kehrte zur alten Tradition zurück.
Bei der letzten Geschichte handelte es sich um eine Liebesgeschichte von Pedro Lenz mit dem Titel «Yolanda». Ein Mann hat sich im Zug nach Grenchen über das Handy von seiner Freundin Yolanda getrennt. Die anderen Zugspassagiere konnten alles mithören und sich dabei die arme Yolanda vorstellen, die sich am anderen Ende der Leitung befand. Die tragische Geschichte war wunderschön geschrieben und wie die zwei anderen in berndeutsch erzählt. Alle haben die Gedanken der drei Schriftsteller sehr genossen. Ein besonderer Dank gilt natürlich Hanna Schweizer für ihre Art, die Geschichten so gefühlvoll zu erzählen.
Ein abwechslungsreiches Show and Tell beendete den offiziellen Teil unseres Meetings. Das leckere und ebenfalls schön dekorierte Buffet lud anschliessend zum Geniessen und Verweilen ein.
Ich danke allen, die zu diesem stimmungsvollen Meeting beigetragen haben ganz herzlich für ihre Arbeit.
Marianne Suter